„Das Prinzip Meese“ von Oliver Kluck
Manchmal muss man ein abendliches Abenteuer auf einem vereisten und dunklen Fabrikgelände in Kauf nehmen, um richtige Perlen in München zu finden.Nachdem ich gestern eine Weile verwirrt über das Gelände der Kultfabrik geirrt bin, habe ich die heiligen Hallen gefunden, genauer gesagt die Theater Halle 7 und damit das moderne Theaterstück „Das Prinzip Meese“. Das Suchen hätte sich nicht mehr lohnen können. Das Stück von Oliver Kluck ist eine gesellschaftskritische, lustig verpackte Hommage in weißen Leinenanzügen, an den durchschnittlichen, kulturbegeisterten Intellektuellen, der sich trotz Kunst, Literatur, Musik, Theater und Tanz noch den Rest einer Couch-Potato bewahrt hat. Das Ganze wird von den sieben Akteuren mit so viel Biss und Witz präsentiert, dass ich gebannt und mit einem breiten, bösartigen Dauergrinsen auf dem Gesicht da saß, bis die letzten Minuten des Stückes verstrichen waren. Ausnahmslos alle Beteiligten gehen in ihren Rollen auf. Von Nadine Münger , Cecilia ...