Little Women
Bildrechte: Sony Pictures Germany |
Ich habe das gleichnamige Buch von Louisa May Alcott verschlungen, als ich ein kleines Mädchen war und es immer wieder gelesen - ähnlich wie die Buchreihe um den deutschen "Trotzkopf". Wenn Ihr euch jetzt noch fragt, warum ich oft so stur bin? Meine Heldin der Kindheit war nicht Pippi Langstrumpf, sondern Jo March und Ilse Macket. Wäre ich deutlich später geboren, wäre es wohl Katniss Everdeen geworden. Es waren schon in frühester Kindheit die weiblichen Figuren mit starkem Charakter, die mich fasziniert haben.
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Der Film ist mit viel Liebe und Sorgfalt gemacht worden. Die schauspielerische Leistung ist solide, aber herausstechen tut hier niemand aus dem Ensemble - maximal Timothèe Chalamet, weil seine Schönheit einfach atemberaubend in diesem Film ist. Aber gut ich bin voreingenommen, weil der Charakter von Theodore "Teddy" "Laurie" Lawrence, mir einer der liebsten im Literaturuniversum ist. Die Geschichte der March-Schwestern war damals wie heute eine wichtige, weil sie durchweg starke Frauen unterstützte. Die Autorin war so eine Vorbildfrau-überlegt einmal, wie schwierig es sein musste zur damaligen Zeit eine Geschichte auf den Markt zu bringen, in der die Frauengestalten die Männer in den Schatten stellen. In der Frauen Träumen haben durften und diese auch gegen die Konventionen leben konnten. Dass es sowas in der Geschichte der Welt immer wieder gab ist klar.
Aber ist es nicht schön, dass ein Jugendbuch noch heute fasziniert und auch die Erwachsenenwelt wieder zum Denken anregt?
Meine Empfehlung: Unbedingt ansehen. Ein feministischer Film in einem sehr historisch-konventionellen Setting. Sehenswert auf jeder Ebene.
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