"Das Blut von Brooklyn" von Charlie Huston
Cover: Heyne |
Gemeinsam mit Terry's rechter Hand Lydia, macht sich Joe auf, um genau das zu ergründen. Die Fährte führt ihn in einen Vampirzirkus, der jedoch just in dem Moment, als Lydia die Verhandlungen startet, von einer weiteren Vampirgang überfallen wird. Die toughe Vampirfrau wird gefangen genommen. Und obwohl sie ihm tierisch auf den Senkel geht, macht sich Joe auf, um Lydia zu befreien und stolpert dabei in eine Vampir-Familientragödie der besonderen (jüdischen) Art.
Blutig bis zum Umfallen, so kommt der dritte Roman der Joe-Pitt-Reihe daher. Erstaunlich, dass noch ein paar Köpfe auf ihren Körpern bleiben, denn es rollen viele. So elitär und versnobt Manhattan in den Augen vieler auch ist, genauso stilvoll ist es auch und die Gangart wird in Brooklyn bewusst härter und schneller. Ein Schreckmoment jagt den nächsten und Joe steht vor einem Gegner, der mindestens so viele Prinzipien hat, wie Daniel. Wenn dessen Motive von denen des jüdischen Familienoberhauptes wahrlich nicht unterschiedlicher sein könnten.
Ein wundervolles Splatter-Wiedersehen mit den vertrauten Gestalten, in dem auch einige Fäden zu Ende oder weitergesponnen werden, was im Hinblick auf das nahende Finale schon fast ein wenig zu schnell geht. Huston, der bislang die eingeführten Charaktere in jdes neue Buch wieder eingebunden hat, läßt einem beim Lesen des dritten Romans den Atem stocken, als er zwei liebgewonnene Figuren über die Klinge springen läßt.
Der vierte Roman steht jetzt schon in den Bücherregalen der Buchahandlungen und wartet darauf, von mir in mein Reich geholt zu werden. Nach so einem tollen dritten Roman eine Selbstverständlichkeit.
10 von 10 Blutkonserven.
Titel:Das Blut von Brooklyn
Autor: Charlie Huston Seitenanzahl: 320 Seiten ISBN: 978-3-453-43418-9 Verlag: Heyne |
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