Downton Abbey - Contact Jar

Copyright: Focus Features, 2019
Am kommenden Sonntag werde ich mir den langersehnten "Downton Abbey" Film ansehen. Aus diesem Grund schaue ich schon seit vielen Tagen (Wochen?) die Staffeln, die zu diesem Film führten und wie in den Jahren zuvor werde ich in diese Welt von "Upstairs-Downstairs" hineingezogen und verliere mich in den geregelten Bahnen in denen diese Welt vor Jahrzehnten funktioniert hat.
Vieles davon könnte man auch heute noch in den normalen Tagesablauf integrieren.

Was mich wirklich interessiert hat, war die Art, wie mit Bekanntschaften, Verwandten und Geschäftspartnern umgegangen wird. In Zeiten von Social Media verlieren wir uns zu schnell in Likes und Hearts und dergleichen. Wann hattet Ihr zuletzt eine wirklich tiefgründige Unterhaltung und wie viele Eurer Kontakte habt Ihr schon seit Ewigkeiten nicht mehr kontaktiert?
In "Downton Abbey" wird mir das Gefühl vermittelt. dass Sie diese Sachen früher besser im Griff hatten. Vielleicht, weil man nicht so viele Kontakte hatte. Vielleicht, weil die Art der Kommunikation eine andere war.  Ich mache mir momentan so und so Gedanken über meine Kontakte. Die Idee des "Contact Jar" war für mich geboren.
Ich habe jeden meiner Kontakt auf einen Zettel geschrieben und werde jeden Tag einen Kontakt ziehen und in Kontakt treten. Aber wirklich in Kontakt treten. Einen Anruf tätigen, einen Brief schreiben, ein Treffen vereinbaren - wenn ich dabei feststelle, dass der Kontakt keine Chance auf Vertiefung bietet, kann ich für mich selbst entscheiden, was daraus werden soll. Den Kontakt ausdehnen, weiter in Kontakt bleiben - den Kontakt einschlafen lassen.
Das mag harsch klingen, aber wenn man sein Leben ordnet, gehört auch so etwas dazu - und es fühlt sich einfach richtig an.

Nachdem ich gesundheitlich heut ziemlich angeschlagen bin, leg ich mich jetzt wieder ins Bett und schreibe dort einen Brief.

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