Rezension: Grease

Sommerliebe, Schulromanzen und der unvergleichliche Rock’n’Roll

Habt ihr diesen einen Film, den ihr schon gefühlte hundert Mal gesehen habt und der trotzdem jedes Mal aufs Neue begeistert? Für mich ist das ganz klar „Grease“. Ich kann wirklich nicht zählen, wie oft ich in meinem Leben schon mit Danny und Sandy mitgefiebert und mitgetanzt habe – und trotzdem entdecke ich in jedem Lebensabschnitt neue Facetten daran. Mal finde ich die Freundschaft bei den Pink Ladies spannend, mal die Rivalität mit den Scorpions und manchmal konzentriere ich mich einfach nur auf diesen unwiderstehlichen Retro-Charme, der mir ein Dauerlächeln ins Gesicht zaubert.

Ein Sommer, der alles verändert

Die Geschichte beginnt im Sommer 1959, als Danny Zuko (John Travolta), seines Zeichens cooler Anführer der T-Birds, am Strand auf die unschuldige Sandy Olsson (Olivia Newton-John) aus Australien trifft. Es funkt sofort zwischen den beiden, und ihre sommerliche Romanze scheint perfekt. Doch als die Ferien enden, soll Sandy eigentlich zurück in ihre Heimat – wäre da nicht der spontane Umzug ihrer Eltern. Und wie das Schicksal (oder die Drehbuchautoren) so will, landet Sandy plötzlich an der Rydell High School – genau an Dannys Schule.

Teenie-Turbulenzen und coole Cliquen

Kaum ist das Schuljahr gestartet, wird Sandy von den Pink Ladies unter die Fittiche genommen, während Danny ganz lässig seine Runden mit den T-Birds dreht. Als die beiden sich nach den Sommerferien endlich wiedersehen, ist klar, dass sie ihre Romanze wieder aufleben lassen wollen. Doch so einfach machen es ihnen ihre Freunde (und Feinde) nicht. Die strenge Cliquendynamik, die ständige Einmischung von allen Seiten und eine rivalisierende Gang (die Scorpions) sorgen für jede Menge Trubel – und für viele unvergessliche Musical-Nummern.

Die perfekte Chemistry

Was „Grease“ für mich wirklich zeitlos macht, ist die grandiose Chemie zwischen John Travolta und Olivia Newton-John. Bei jeder Szene spürt man dieses Kribbeln, wenn ihre Blicke sich treffen, wenn sie gemeinsam singen oder tanzen. Travolta ist einfach der Inbegriff des coolen „Bad Boys“, der tief in seinem Inneren doch ein Herz aus Gold hat. Und Olivia Newton-John verzaubert als süße Sandy, die jedoch im Finale („You’re the One That I Want!“) zeigt, dass sie auch ganz anders kann. Dieses ikonische Zusammenspiel sorgt selbst nach vielen Wiederholungen noch für Gänsehaut.

Das (Musik-)Erlebnis, das bleibt

Und dann ist da natürlich die Musik. Jeder Song ist ein Ohrwurm, von „Summer Nights“ bis hin zu „Greased Lightnin’“. Ich kann mich kaum entscheiden, welcher Track mich am meisten packt. Die Energie der Tanzszenen, die flippigen Outfits und diese ganze Rock’n’Roll-Atmosphäre machen „Grease“ für mich immer wieder neu erlebbar. Je nachdem, in welcher Lebensphase ich den Film schaue, entdecke ich andere Aspekte: Mal gefällt mir die lässige Aufmüpfigkeit, mal berühren mich die Unsicherheiten und Träume der Figuren.

Fazit: Ein zeitloser Klassiker

Am Ende bleibt nur zu sagen: „Grease“ ist und bleibt ein absolutes Must-See. Selbst wenn man meint, die Geschichte in- und auswendig zu kennen, findet man immer wieder neue Punkte, an denen man sich freuen, grübeln oder einfach mitschwingen kann. Ob man nun Lust hat, in die 50er-Jahre abzutauchen, seine Liebe für Ohrwurm-Songs zu zelebrieren oder einfach eine unbeschwerte Liebesgeschichte genießen möchte – „Grease“ liefert all das in einem mitreißenden Gesamtpaket. Also schnappt euch eure Lederjacke, kämmt die Tolle zurecht und macht euch bereit für den Sound der 50er, der noch immer so modern und aufregend wirkt wie beim ersten Mal! 10 von 10 Bewertungspunkten von mir. 

Bildrechte: Paramount Pictures

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