Grease: Live! ... Manche Dinge brauchen kein Remake

Copyright Bild: FOX Entertainment
Ich persönlich brauche immer ein paar White Noises um mich herum. Heute fiel meine Wahl auf "Grease: Live!". Mein Rating sind 5 von 10 Punkten, also eine durchaus solide Leistung.
Der Film ist ein Remake aus dem Jahr 2016, das vor einem Live-Publikum  aufgezeichnet wurde.
Filmerisch also eine echte Herausforderung mit sich drehenden Bühnen und natürlich unterschiedlichen Aufzeichnungshallen.
Als Hauptdarsteller wurden Julianne Hough als Sandy, Aaron Tveit als Danny und Vanessa Hudgens als Rizzo gecasted.
Eine schöne Verbeugung war die Verpflichtung von Didi Conn als Kellnerin Vi, die eine wichtige Unterhaltung mit Carly Rae Jespen führt, die ihre alte Filmrolle der Frenchy übernommen hat. Mit Barry Pearl kehrt ein weiterer Schauspieler aus der Filmadaption zurück. Pearl hatte damals die Rolle des Doody übernommen und ist nun als Mr. Weaver zu sehen.
Smart war das Einbinden von Stars wie Joe Jonas und Jessie J, die noch einmal zusätzliche Zuschauerzahlen brachte.
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Sam Clark als Leo und Vanessa Hudgens als Rizzo

Was halte ich nun davon. Ich finde, dass Kenicki eine ziemliche Fehlbesetzung ist. Hätte man Carlos PenaVega durch Sam Clark, der den Anführer der Scorpions spielt ersetzt, wäre die Chemie meines Erachtens besser gewesen. Singen können Sie beide.
Wundervoll fand ich Julianne Hough als Sandy und besonders Aaron Tveit als Danny. Die Chemie fand ich am Anfang durchaus gewöhnungsbedürftig. Aber, das war vielleicht auch nur so, weil mein Herz sich so an Olivia Newton-John und John Travolta gewöhnt hatte. Zum Ende war ich erneut im Sandy und Danny-Bann.
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Lasst mich ein paar Worte zu Disney-Sternchen Vanessa Hudgens verlieren. Ich war schon lange davon überzeugt, dass sie den Gesang drauf hat, dass hat sie auch in "Grease: Live!" gezeigt. Die unglaubliche Professionalität mit der Hudgens den Tod ihres Vaters behandelt hat - meisterhaft. Dieser war am Tag vor der Aufnahme verstorben, aber sie hat das Beste daraus gemacht und trotzdem eine tolle Performance hingelegt.  Ich konnte nur leider auch hier nicht das Sauberfrau-Bild, das sich bei mir festgesetzt hat, vergessen. Ich hätte mir Rizzo dreckiger und verruchter gewünscht. Mit mehr Tiefgang. Was das angeht, war Stockard Channing's Rizzo absolute Klasse. Die hat mich damals, als ich den Film das erste Mal gesehen habe, zu Tränen gerührt.

Insgesamt hätte ich das Ensemble glaube ich lieber in einem anderen Musical gesehen. So bleibt diese Grease-Variante eine schön produzierte, hübsche, bunte Version, aber am Ende doch ein unnötiger stumpfer Abklatsch von der Original-Film-Variante.
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