Wie viel brauchen wir wirklich?

 

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"It is through creating, not possessing, that life is revealed." - Vida D. Scudder

Besitz macht mich nicht glücklich. All das, von dem ich früher dachte, dass ich es brauche, um mein Glück zu finden, zieht mich eher runter und bindet mich fest. Wenn ich schreibe oder bastle oder singe, brauche ich nicht viel um mich herum. 

Natürlich sage ich nicht, dass man überhaupt nichts in seinem Leben braucht - dazu bin ich viel zu bequem. Aber immer wieder bin ich am Aussortieren und jedes Mal denke ich: "Das habe ich doch erst gemacht" und obwohl ich, vor allem in diesem Jahr, sehr wenig Neues an Besitztümern in mein Leben gebracht habe, finde ich immer wieder Unmengen von Dingen, die ich nicht mehr brauche, früher aber gehortet habe, weil es mir eine Sicherheit gegeben hat. Es waren Krücken, die mir eine falsche Sicherheit vorgegaukelt haben. Je mehr ich bei mir ankomme - und dieser Weg ist noch lange nicht vorbei - desto weniger Besitztümer brauche ich um mich herum. Freiheit, Atmen können, die Energie fließen lassen können - das ist eins meiner Ziele für mein Leben. Marie Kondo sagt: "Wenn es Dir Freude bringt, behalte es", das ist eine gute Faustregel. Bei manchen Sachen reicht mir aber auch ein Bild des Gegenstands, der die Erinnerung, die ich daran knüpfe, wieder aktiviert - und das ist schlussendlich was mich glücklich macht. 
Hinterfragt öfter, was Ihr im Leben wirklich braucht - es lohnt sich und ich werde weiter damit machen. 
Und wenn Ihr Euch dann entscheidet, Sachen aus Eurem Leben zu entfernen, überlegt doch, ob es anderen vielleicht eine Freude machen könnte und schmeißt es nicht weg, sondern gebt es weiter. Gebt Dingen ein zweites Leben in einem Haushalt, in dem sie wieder neue Freude bringen können. 

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