Geschenke gab es für uns

 Das Filmfest hat Geburtstag, was für eine Überraschung ist es da, dass wir die Geschenke kriegen. In der Tasche (hinten im Bild) waren neben dem alljährlichen Dingen (Katalog, BR Lanyard und dem Notizbuch, dass die Presseleute immer von den Italienern kriegen) in diesem Jahr Nagellack von Art Deco, Körpermilch von Dr. Hauschka, ein ARRI Schlüsselband, ein Kofferanhänger, ein Gutschein für einen Aperol Sprizz, Süßigkeiten und sogar eine Sonnenbrille. Da haben wir richtig was zum Schleppen gehabt. So schön diese ganzen Goodies auch sind - wichtig ist doch nur eins: Der Presseausweis, der in diesem Jahr orange ist und einem die Pforten ins Filmeparadies öffnet. Auch wenn mich die Leute jedes Mal komisch anschauen, weil ich eine der sonnigsten Wochen im Jahr im dunklen Kinosaal verbringe, "tue ich es mir jedes Jahr wieder an".   Wer sonst reist in einer Woche von Kontinent zu Kontinent und von Traumwelt zu Traumwelt? Mal düster, mal unheimlich, mal ernst, mal fröhlich, mal ruhig, mal wie ein tobender Sturm, mal mit viel Gefühl, mal mit viel Tragik, mal mit der ganzen Leichtigkeit des Sommers. Das ist das Filmfest und für mich geht es in etwas mehr als zwei Stunden mit meinem ersten Film los. "Clip" aus Serbien. Das Filmfest steht natürlich auch in diesem Jahr nicht nur den Fachbesuchern und der Presse offen, sondern auch allen anderen Filmbegeisterten, die sich in die Kinos aufmachen.

Einziges Manko wird auch in diesem Jahr die falsche Ernährung sein. Während die "normalen" Besucher meist nur einen Film am Tag sehen, kann sich das Pensum von Presse und Fachbesuchern durchaus bei 5-7 Filmen pro Tag einpendeln. Für gesunde Ernährung und lange Pausen bleibt da keine Zeit. Für mich ist das in diesem Jahr besonders schlimm, weil ich meiner überschüssigen Pfunde überdrüssig bin und das Filmfest so eine Gefahr für mich darstellt. Deshalb werde ich in diesem Jahr nicht nur über Filme berichten, sondern auch über meine Erfahrungen mit Pausen, Essen und Getränken. Schritt eins - Obst fürs Kino mitnehmen. Einmal Popcorn am Tag ist im Rahmen, aber nicht mehr. Und das Wasser nicht vergessen.
Also für mich heißt es nun noch schnell Küchendienst, bevor ich den Filmdienst für dieses Jahr antrete.

Bild: FranziskaL, 2012

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