Rezension: "Vom Junkie zum Ironman" - Jörg Schmitt-Kilian & Andreas Niedrig

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Dieses Buch lag schon lange auf meinen "SUB=Stapel Ungelesener Bücher". Ich wollte es damals unbedingt rezensieren, weil ich zu der Zeit mit einem Triathleten liiert war. Allerding hatte mich ein anderes Buch in der Triathlon-Welt ziemlich vorsichtig gemacht, weil es nicht gut geschrieben war. 
Ähnliches könnte man bei dem Titel auch vermuten. 
Der Anfang - die ersten 30 Seiten oder so - war sehr hart für mich, um überhaupt in die Materie reinzukommen. Es ist aber super geschrieben, mitreißend, schockierend, aufbauend, niederschmetternd eine Tour de Force. Aber die ganze Zeit im Aufbau des Buches (kurze Kapitel und eine Buchunterteilung in Sektionen), dass man die harten Themen, aber auch einen Teil der Erfolgsgeschichte als Leser besser begreifen, nachvollziehen und das Gelesene verarbeiten kann. 

Es ist unglaublich, was Andreas Niedrig in seinem Leben alles erlebt hat und vielleicht erleben musste, um mit diesem Buch Menschen einen Weg zu zeigen. Er sagt nie, dass das der Weg für alle sein sollte, an manchen Punkten, war er sich nicht mal sicher, ob es "sein" Weg war. Das macht das Buch lesenswert. Mich hat begeistert, dass man als Leser zwei Perspektiven bekommt. Die subjektive Meinung des Menschen, der all das erlebt hat und die objektivere Meinung des geübten Journalisten, der den Fakten auf den Grund gegangen ist. Das hilft, gerade bei der Drogenthematik, ein bisschen Grenzen zu setzen im Lesen, um nicht in einem schwarzen Strudel zu landen.

Für mich war das Buch wirklich eine tolle Erfahrung. Es war nicht mein normales "Lesevergnügen", aber es hat mich und meine Gedanken mit neuen Impulsen versorgt und dafür werde ich dem Autorenduo lange dankbar sein. 
Das gemeinsame Werk bekommt von mir 8 von 10 Punkten. 

ECKDATEN
Titel: "Vom Junkie zum Ironman"
Autor: Jörg Schmitt-Kilian & Andreas Niedrig
Seitenzahl: 256 Seiten
Erschienen im Heyne Verlag
ISBN: 9783453640344

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