Mannequin

Heute habe ich mal wieder eine Filmperle für Euch. Mit Sicherheit keiner der wichtigsten Filme der Welt, aber ein schöner Film für verregnete Tage, der durch die Romantik und den Flair der 80er verzaubern kann.

Emma Isadora lebt im alten Ägypten. Als ihre Mutter sie mit einem ihr verhassten Mann vermählen will, fleht sie die Götter um Hilfe an. Jonathan Switcher lebt in den 80er Jahren in einer amerikanischen Großstadt. Er arbeitet in einer Firma die Schaufensterpuppen herstellt. Er selbst fühlt sich zum Künstler berufen und braucht deshalb für seine Arbeit an den Puppen entsätzlich lang. Sehr zum Missfallen der Geschäftsleitung, deshalb schmeißt diese ihn kurzerhand raus. Auf dem Weg nach Hause rettet er eine alte Frau vor einem herunterfallenden Reklameschild. Dies soll eine schicksalshafte Begegnung sein, denn dieser Frau gehört ein heruntergekommenes Kaufhaus. Als Dank für die Lebensrettung bietet sie Jonathan einen Job als Schaufensterdekorateur an. Gemeinsam mit dem kreativen Exzentriker Armand soll er von nun an Kundschaft in den Laden locken. Eines Abends arbeitet Jonathan allein an einem Schaufenster und findet dabei die Puppe wieder, an der er zuletzt gearbeitet hat. In dieser Puppe wohnt nun die Seele von Emma Isadora, die durch die Jahrhunderte gereist ist, auf der Suche nach einer verwandten Seele, die sie erlösen kann. Für Jonathan kann Emmy nun lebendig werden, aber nur wenn die beiden allein sind. Gemeinsam kreieren sie in der Nacht die fantastischsten Schaufenster und verlieben sich dabei ineinander.

Die neue Deko lockt wie erwartet die Kunden wieder in das Kaufhaus, sehr zum Missfallen des Neffen der Besitzerin, der das Geschäft eigentlich an die Konkurrenz verschachern wollte. Wegen dem großen Erfolg wird Johnathan von ihr sogar in den Vorstand befördert. Zu diesem Zeitpunkt, versucht die Konkurrenz (seine alte Firma in Person seiner alten Flamme) ihn abzuwerben. Als dieser Versuch fehl schlägt, wollen sie seine Schaufensterpuppe, die sie für seine Inspiration halten, zerstören. In letzter Minute kann Jonathan Emmy vor der Schrottpresse retten, doch kann er auch den Zauber lösen, der auf ihr lastet...
Die Story des Films ist nach dem normalen Schema der 80er-Filmromanzen gestrickt und daher doch sehr vorhersehbar, nichtsdestotrotz macht es aber Spaß, ihn zu sehen und er ist ein Klassiker unter den Romantic Comedies.

Darstellerisch können vor allem Kim Cattrall als Emmy und Estelle Getty als Besitzerin des Kaufhauses. Herrlich verspießt können wir hier James Spader erleben.
Erstaunlich ist, dass sich in diesem Film vier große Seriendarsteller, nämlich die oben aufgeführten und G.W.Bailey, die Klinke in die Hand geben und die Darsteller, die hauptsächlich in Filmen wirkten, an die Wand spielen. Andrew McCarthy, der in den 80ern in jeder zweiten Romantic Comedy den trotteligen Jungen spielte, der zum Schluss das Mädchen bekommt, konnte mich nicht wirklich überzeugen. Auch die anderen wirken sehr farblos.
Die Story ist phantasievoll und zauberhaft, aber wie oben schon angedeutet leider vorhersehbar. Das tut dem Filmvergnügen aber keinen Abbruch.
Ich würde diesen Film für einen Mädelsabend oder einen verregneten Tag empfehlen, an dem man einfach mal wieder träumen möchte.
Von mir gibt es für diesen Film gute 5 von 10 Punkten
Bildrechte: MGM Home Entertainment

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