Das war's dann Januar

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2020 ist nun wirklich schon einen ganzen Monat alt. Wer hätte gedacht, dass auch dieses Jahr wieder so schnell voranschreitet. Damn - what a month. Unglaublich, wie viel hier tatsächlich passiert ist und wie viel ich dann doch erreicht habe. Zufrieden bin ich mit dem Vorankommen nicht - aber das war mir eh klar - bin halt doch sehr kritisch.
Mein Januar hat sich im Großen und Ganzen um MICH und Selbstfindung. Mein "Wundenlecken" von der Trennung im letzten Jahr ist noch immer nicht komplett abgeschlossen, aber ich habe große Fortschritte gemacht.
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Lasst mich da mal kurz mit Euch philosophieren. Was macht Beziehungen eigentlich so schön? Die Gewissheit, dass man einen "Heimathafen" hat; jemanden, der einen unterstützt und für einen da ist; jemanden, dem man sofort alles erzählen will. Für mich war es sehr schwer, denn während mein "Heimathafen" wegbrach, hatte mein Ex ja sofort den neuen Hafen und damit nichts, was ihm fehlen würde. Ein paar Monate später und wir haben Januar und es ist echt viel passiert und am meisten erstaunt hat mich dabei, dass ich nichts davon mit ihm teilen wollte. Und das war strangely empowering - da habe ich also meine Fortschritte gemacht. Und bin ein bisschen stolz auf mich - Zeit heilt alle Wunden und das Leben geht weiter.
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Meine Freizeit habe ich mit so vielen Dingen verbracht. Ich habe mir ein paar Kinobesuche gegönnt und ein paar gute Filme gesehen und dann natürlich noch einige Serien gebingewatched. Das läuft bei mir ja immer ein bisschen anders, als bei vielen da draußen. Ich kann nur bei sehr wenigen Serien oder unter besonderen Umständen eine Serie aktiv schauen - meistens sind Serien für mich mehr so eine Art Hintergrunduntermalung, aber ich bin mit einer recht guten Auffassungsgabe gesegnet und so kann ich dem Storyverlauf der Serien dann sehr gut folgen. Nebenbei gibt es Hausarbeit, manchmal das Sortieren von Unterlagen, Kochen, etc. Für den Fall, dass sich mal wieder jemand fragt, warum mein Tag mehr Stunden hat - das ist nicht so, ich nutze die Stunden nur oft parallel. Nebenbei habe ich fünf Bücher gelesen und gehört. Ich versuche hier immer die Balance zu halten und habe am Tag immer ein physisches Buch und am Abend zum Einschlafen ein Hörbuch dabei.
Ich bin was den kulturellen Anteil angeht sehr zufrieden mit mir. Mitte Januar habe ich es dann auch für ein Wochenende nach Berlin zu meiner Familie geschafft und dadurch, dass ich bei meinen Freunden geschlafen habe, sogar noch etwas Friend-Time einbauen können. Nicht so viel, wie ich wollte, aber der eigentliche Anlass war auch der 88. Geburtstag von meiner Oma.


In der Arbeit war der Januar auch sehr ereignisreich. Ein Monat mit einigen Neustartern, die mit Trainings versorgt werden wollten und die große Firmen-Auftakt-Tagung, gefolgt von einem Workshop mit meiner Abteilung und dem Kick-Off für ein neues globales Projekt, das nun auch in der DACH-Region eingeführt werden soll. Und...ach ja, ich habe einen Preis gewonnen. Ist das nicht toll? Ich durfte das Rahmenprogramm am Award-Abend als Sängerin mitgestalten und habe einen Preis gewonnen. Und er ist wunderschön und ich bin sehr stolz darauf und er steht jetzt auf meinem Side-Board. Am schönsten war an dem Abend, dass die Worte der Laudatio auf den jeweiligen Gewinner wertschätzende Worte von Kollegen waren und das ist einfach ein tolles Gefühl. Menschen konzentrieren sich so oft auf das Negative im Leben und vergessen, dass Wertschätzung eigentlich recht einfach sein kann. Wenn wir mehr auf das Positive achten und den anderen, aber auch uns selbst mehr Wertschätzung entgegen bringen würden, wäre die Welt wahrscheinlich schon ein großes Stückchen besser.
Einen weiteren dieser Momente hatte ich beim Abteilungs-Workshop. Mein Team ist einfach großartig: Sie haben alle zusammengelegt und mir ein tolles Geschenk gemacht mit Sachen, die ich wirklich mag. VIELEN LIEBEN DANK an alle und besonders an die, die es organisiert haben. Ich bin Euch sehr dankbar und habe mich riesig gefreut.

Der Januar war gut. Ja, ich hätte eine bessere Version von mir sein können, aber ich habe dazu jeden Tag wieder Gelegenheit und deshalb freue ich mich, dass jetzt der Februar beginnt.

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