"Notbremse nicht zu früh ziehen" von Andreas Altmann

Cover: rororo
Andreas Altmann ist Autor, Journalist und nebenbei noch Weltenbummler und Abenteuer. Klar, dass ihm sein Hobby immer wieder Material für seine Geschichten und Artikel liefert.

Mit dem Zug geht es dieses Mal durch Indien. Ein Land in dem er Bettlern und Businessmen, Heiligen und Huren begegenet und uns vor allem daran teilhaben läßt...
Die Grundregel jedes guten Reporters lautet: Nichts schon wissen, alles vor Ort erfahren. Andreas Altmann hat sich daran gehalten. Er hat sich in Bombay in den Zug gesetzt und ist einfach drauflos gefahren. Mit dem festen Vorsatz, Indien mit allen Sinnen in sich aufzunehmen. Altmann sucht den Menschen und er findet ihn: In Slums, Bordellmeilen, Hindu-Heiligtümern und in der drangvollen Enge der Indian Railways.

Dieses Buch, und das muss hier einmal unterstrichen werden, ist eine subjektive Betrachtung auf Indien. Mir hat Altmanns bissiger Schreibstil und sein Auge für die Schönheit im Alltag sehr gefallen. Ich war aber auch noch nicht in Indien. Ich diskutierte dieses Buch begeistert mit meinen Freunden und Bekannten und die fanden die Darstellungsweise zum Teil doch sehr einseitig und fragwürdig. Wie so oft in solchen Fällen, muss man sich wohl oder übel eine eigene Meinung bilden. Schön, dass das durch Altmanns Buch einmal mehr gefördert wird.
WARNUNG: Dieses Buch regt zum Nachahmen an, aber nicht jeder möchte seine Nacht auf einer klammen Matratze im indischen Regen verbringen...

8 von 10 Punkten.

Titel: Notbremse nicht zu früh ziehen
Autor: Andreas Altmann
Seitenanzahl: 192 Seiten
ISBN: 978-3-499-23374-6
Verlag: rororo

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