Rezension: Heart of Darkness - Joseph Conrad

Bildrechte: Oxford University Press
Hin und wieder muss man sich auf einen Klassiker einlassen. Mein erster Klassiker im Jahr 2020 ist "Heart of Darkness" von Joseph Conrad.
Kein klassisches "Franzi"-Buch, sondern eher ein Buch, das ich in die Kategorie "Abenteuer für echte Männer" stecken würde.
Es ist mir schon ein paar Mal aufgefallen, dass viele der großen männlichen Autoren, viel für ihre Geschlechtsgenossen geschrieben haben: Hemingway, Hesse, Kipling und ja, auch Conrad würde ich hierzu zählen. Das klingt als würde ich diese Autoren über einen Kamm scheren, bzw. hätte keinen Spaß gehabt. Es ist nur so, dass ich ihre Bücher als etwas wilder, roher, unverfälschter und mit wenig Schnörkeln beschreiben würde - alles, was es mir ein wenig schwerer macht, Zugang zu finden.

"Heart of Darkness" führt den Leser in die Welt des Flusskapitäns Marlow, der über seine Erfahrungen im wilden Afrika berichtet. Von der Kolonialgesellschaft wird er auf die Spur des Stationsvorstehers Kurtz geschickt, der als Legende gilt, sich aber seit Monaten nicht mehr gemeldet hat. Dort lernt er die "wilden Schwarzen" besser kennen und erfährt von all den Schätzen (u.a. Elfenbein), die es in Afrika zu entdecken und erobern (ja, eigentlich stehlen) gibt. Marlow ist hierbei stets der moralische Part, während die Menschen, die ihm begegnen, allen voran Kurtz als dunkel, düster. moralisch verwerflich erscheinen. So natürlich auch das Herz der afrikanischen Landschaft.

Mein Fazit:
Die Sprache Conrads, ist sehr schön und zieht einen in die afrikanische Welt vergangener Kolonialzeiten. Für mich war es keine vergeudete Zeit, die ich mit dem Lesen verbracht habe, aber das Buch wird keins meiner Lieblingsgeschichten.

ECKDATEN:Titel: Heart of Darkness
Autor: Joseph Conrad
Seitenzahl: 272 Seiten

Erschienen bei Oxford University Press
ISBN: 978-0199536016

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