Wine Wednesday #1/2020 - Fürst von Metternich Rieslingsekt, trocken


In diesem Jahr beginne ich eine neue Tradition. Eigentlich bin ich schon im letzten Jahr öfter auf den Wine Wednesday Zug aufgesprungen. In diesem Jahr versuche ich mal, das Ganze auf eine neue Stufe zu heben. Ob mir das gelingt, muss jeder selbst herausfinden, aber ich weiß, dass es für mich auf jeden Fall ein leckeres Unterfangen wird.
Den Anfang macht, noch in der Nacht, der Rieslingsekt von Fürst Metternich. Gut gekühlt pur zu genießen, aber auch mit ein wenig Sirup eine schöne Alternative, für all die, denen die trockene Variante vom Rieslingsekt noch zu trocken ist.

Fürst von Metternich Sekt ist aus deutschen Supermarktregalen und von vielen Familienfeiern nicht wegzudenken. Mit Recht, denn der Fürst von Metternich Sekt hat seinen Ursprung auf dem ältesten Riesling-Weinberg, dem Johannisberg, wo schon im 13. Jahrhundert Rieslingweine produziert wurden. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dann der Weinberg inklusive Schloss dem Fürsten Metternich für seine politischen Verdienste geschenkt und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. 1867 wurde in Kooperation mit Jacob Söhnlein (na, klingelts?), der einen Teil des Weinbergs pachtete, ein Schaumwein auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts dann auch mit dem Wappen, Bildnis und der Marke, die wir heute kennen.

Den Sekt gibt es in jedem Supermarkt und er kostet um die 8,50 EUR für 0,75l. Ist also mehr als erschwinglich. Wenn ich bedenke, dass in meinem Kühlschrank und Keller noch die ein oder andere Flasche Champagner schlummert, stellt sich die Frage, warum es ausgerechnet der Rieslingsekt zum Jahresauftakt wurde. Nun, wenn man schon etwas kränkelt, ist gepflegte Traditionsarbeit, ohne viel Getöse, die beste Art das neue Jahrzehnt zu begrüßen. In diesem Sinne: Prosit Neujahr!

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