Merry Christmas

Kurz vor Weihnachten. Frankreich. 1914. Mitten im Krieg.
Am Weihnachtsabend liegen sich die Deutschen und die Franzosen, mit Unterstützung der Schotten, in zwei feindlichen Lagern gegenüber. Die Kälte klirrt, die Zähne klappern, nicht so im nur wenige Kilometer entfernten Lager vom Deutschen Kronprinzen, wo am Weihnachtsabend ein Berliner Startenor, der in der Armee des Kronprinzen dient, der oberen deutschen Führungsriege Weihnachtslieder vorsingt. Unterstützt wird er dabei von einer Sängerin, mit der ihn mehr verbindet als die Musik. Nach ihrem Auftritt vor den Befehlshabern, muss der Tenor wieder zurück an die Front. Dort steigt er aus dem Schützengraben und singt zwischen den Lagern Weihnachtsmusik. Musik, die die Herzen der Schotten, Franzosen und Deutschen zugleich berührt.
Ein Film, der, so ernst er ist, doch einen Blick voll Leichtigkeit auf die Kriegszeit zu werfen vermag. Basierend auf wahren Ereignissen, zeichnet Regisseur Christian Carion ein Bild von Menschlichkeit im unmenschlichen Krieg. Mit Guillaume Canet, Diane Kruger, Gary Lewis, Benno Fürmann und Daniel Brühl hat er Schauspieler gefunden, die die Botschaft des Weihnachtsfestes auch gut transportieren können. Für mich war besonders schön, dass der Film nicht komplett in Deutsch ist, sondern jede Nation ihre eigene Sprache während des Films beibehält und lediglich mit Untertiteln versehen wird. Hier wird dem Ganzen noch einmal mehr Authentizität gegeben. Ein Film, der an den Kassen leider untergegangen ist, dabei besticht er durch die Darsteller, die Musik und trifft mit einer wahren Geschichte genau ins Herz.
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