Zum Tod von James Rizzi

Es ist ganz erstaunlich, wie ein einziger Moment Dein Leben verändern kann…
Ich öffne das Browserfenster und sehe mir die Google News im Themenbereich Unterhaltung an. Mich trifft der Schlag! Pop-Art Künstler James Rizzi ist in der Nacht zum 26. Dezember 2011 in seinem Studio in New York verstorben.
Ich mochte Rizzis Arbeiten, obwohl ich nicht viele moderne Künstler mag. Rizzis farbenfrohe Sicht auf die Großstadtmenschen und die einfachen Dinge des Lebens, hat mich jedoch immer wieder in ihren Bann geschlagen.
Trotzdem wusste ich bis vor wenigen Augenblicken nicht, wie wichtig mir seine Kunst und seine Person, die ich auf Fotos immer wieder hintern den Brillengläsern hervorblitzen sah, waren. Ich lese gebannt die Artikel der großen Tageszeitungen und Tränen sammeln sich in meinen Augen. Wieso nur geht es mir so nah? Da wird mir bewusst, dass mich seine Arbeiten immer aufgeheitert haben, dass ich mich auf neue Arbeiten gefreut habe, dass dies nun ein trauriges Ende genommen hat, dass 2011 (so schön es manchmal war) irgendwie doch ziemlich fies ist. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der 61jährige Künstler sterben könnte. Ich hatte mir immer überlegt, och, das nächste Mal kauf ich mir einen Bildband oder einen Kunstdruck, es dann aber immer wieder vertagt und zu manchen Gelegenheiten sogar vergessen. Es ist beschämend, dass es ein so tragisches Ereignis als Anstoß brauchte, damit sein großer New York Bildband den Weg in meinen Einkaufskorb findet.
Rest in Peace James Rizzi – you will never be forgotten.

Copyright Picture: © James Visser, St. Louis, www.visserphoto.com

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