The Kids are all right

Nic und Jules sind ein lesbisches Vorzeigepärchen, das zwei Kinder vom gleichen Samenspender hat. Als ihre Tochter Joni 18 wird, forscht sie, auf die Bitte ihres jüngeren Bruders Laser hin, nach ihrem biologischen Vater. Laser will ihn kennen lernen und auch Joni ist neugierig. Paul ist anders als sie erwartet haben und während die Kinder sich mit den neuen Vater anfreunden, fühlen sich die beiden Mütter von ihm bedroht. Doch sie entscheiden gemeinsam, Paul Zugang zu ihrer Familie zu gewähren, als Jules beginnt Pauls Garten umzugestalten und dabei eine Affäre mit Paul beginnt wird alles noch komplizierter, denn während Jules nur nach Aufmerksamkeit sucht, die sie von Nic gerade nicht bekommt, sucht Paul nach Liebe und einer Familie. Es kommt zu einer unausweichlichen Konfrontation mit Nic...
"The Kids are all right" ist ein erfrischender Film, weil er nicht die "jeder ist glücklich" Version eines Hollywoodfilms darstellt, sondern reale Probleme in ein glaubhaftes Umfeld setzt.
Da sind zwei Kinder, die, wenngleich sie mit der Tatsache von zwei Müttern aufgezogen worden zu sein kein Problem haben, nach ihren Wurzeln suchen.
Nic und Jules haben mit den Problemen zu kämpfen, die alle Eltern heranwachsender Kinder haben. Die Kinder übernehmen den Haushalt und man muss sich die Momente der Zweisamkeit hart erkämpfen, wenn man dann dafür keine Kraft mehr hat, bleibt die Anziehung oft auf der Strecke.
Paul, steht in der Mitte seines Lebens und sucht eigentlich nach keinem Ziel, bis seine beiden Kinder in sein Leben treten und ihm die Augen für einen neuen Weg öffnen.
Der Film besticht vor allem durch seine hervorragenden Darsteller. Bei denen keiner den anderen überschattet, sondern sich alle gegenseitig unterstützen, ich habe schon seit langem keinen so gut funktionierenden Ensemblefilm wie diesen gesehen, in dem sogar Jungschauspieler wie Josh Hutcherson und Mia Wasikowska glänzen können. Annette Bening, Julianne Moore und Mark Ruffalo sind aber auch erfahren und erfolgreich genug, um ihnen den Raum dafür zu geben.
Ein Film, den ich auch wegen seinem überraschenden Ende, jedem nur ans Herz legen kann.

Ein bisschen was zu der Aufmachung der DVD. Sie enthält neben der deutschen auch die englische Tonspur und die dazugehörigen Untertitel. Für alle, die sich zweisprachig versuchen wollen. Neben dieser normalen Ausstattung enthält die DVD ein Making Of, einen Audiokommentar von Lisa Cholodenko und zwei Featurettes "The Journey to forming a Family" und "The Writer's Process".
Insgesamt bekommt die DVD deshalb von mir 10 von 10 Punkten.

Copyright: Universal Pictures

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