Rezension: CAOS - Part 4 / The Chilling Adventures of Sabrina

Copyright Picture: Netflix, 2020

Pünktlich zum Jahreswechsel hat Netflix in Deutschland die vierte und letzte Staffel der Erfolgsserie "The Chilling Adventures of Sabrina" veröffentlicht.
Ich habe sie auch gesehen und mir werden die Charaktere wirklich fehlen. Viele haben bislang kritisiert, dass die Folgen zu langatmig waren. Ja, ging mir schon auch so. Ich hatte leider zu oft den Eindruck, dass die Autoren einfach zu viele Ideen und nur noch acht Folgen Zeit hatten. Auf manche Idee hätte man demnach verzichten müssen, weil man nicht genug Zeit hat, um sie entsprechend auszuarbeiten. Man kann aber auch einfach alles komplett reinpacken und so wirkt vieles einfach fad, anderes dafür zu wenig ausgearbeitet und hinterlässt Fragezeichen. Ich möchte hier gar nicht zu tief in die Handlung gehen, weil so der Spaß am Anschauen ein wenig verloren geht. Teil 4 der Serie bringt altbekannte Gesichter zurück und man kann sich auch über ein Cross-Over aus der alten "Sabrina" Comedy Serie freuen. Ich persönlich fand es eine tolle Idee, dass die Storyline acht Bedrohungen beschreibt und diese auch in acht Episoden packt. Das ist dann quasi eine "Monster of the Week"-Erzählweise., die mir schon in anderen Serien gut gefallen hat. 
Viele der Zuschauer beschweren sich auch über das Ende. Ich persönlich fand es sehr versöhnlich - ja, ich hätte mir gewünscht, dass wir ein wenig mehr über das Leben aller Beteiligten, nach dem  unvermeidlichen großen Showdown, erfahren hätten - aber wenn wir ehrlich sind, hatte jeder Charakter einen Moment, in dem er glänzen konnte. Das schaffen tatsächlich nur wenige Serien. Denkt mal daran, wie unzufrieden alle mit LOST damals waren. Da ist das doch schon ein ganz anderes Ende. 
Die Darsteller, das Setdesign und in dieser Staffel vor allem die Musik haben unglaublich dazu beigetragen, dass ich mich auch in dieser Season in Greendale wohl gefühlt habe. Danke an alle Beteiligten - schade, dass es nicht länger gedauert hat.

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