Willkommen in meinem Heim

Photo by Tomás Monteiro on Unsplash

Wer mich persönlich kennt weiß, dass ich es liebe, Gäste zu haben und zu bewirten. Am besten sogar über Nacht. Vielleicht sollte ich wirklich irgendwann eine kleine Pension eröffnen und das ausleben, aber es gibt einfach zu viel, was ich sonst noch tun will und so sind es diese kleinen Treffen, die es in diesem Jahr leider zu wenig gab. Corona halt. Ein anderer Haushalt und so. Ja, auch ein Haushalt ist ausreichend, um Gäste zu haben. Ich versuche meinen Gästen eine schöne "Experience" zu geben. 
Wer bei mir die Wohnung betritt, soll ein heimeliges Gefühl bekommen. Hier ein paar der Dinge, die für mich unbedingt dazu gehören:

LICHT

Ich nutze im Flur und den Badezimmern gern Duftkerzen, am besten natürlich jeweils die gleichen, das hilft, eine Gesamtstimmung zu erzielen. Ich arbeite auch gern mit kleinen Lichterketten. Aktuell zum Beispiel auch sehr gern mit den Lichterketten, die man als Flaschenverschluss auf Weinflaschen stecken kann - in Zeiten von Covid-19 ist da ja in vielen Haushalten einiges an Leergut zusammengekommen. Ich persönlich bevorzuge es, die Flaschen von ihren Etiketten zu befreien, indem ich sie eine Weile in Seifenwasser liegen lasse.
Ich wohne in einem Mietshaus und wenn ich früher Partys gegeben habe, habe ich auch immer den Weg zur Wohnung mit Licht verschönert - Butterbrottüten auf die ich passende Sprüche gedruckt habe oder die ich mit Halloweenbildern bemalt habe, haben dann - gefüllt mit LED-Teelichtern und bunten Lichterketten - den Weg ausgeleuchtet. Das kostet nicht viel Geld und zeigt den Gästen "Willkommen, ich habe mir Gedanken gemacht, wie Du dich hier wohl fühlen kannst".

Während ich das schreibe, fallen mir schon tausend Ideen für dieses Jahr ein. Je nach der Beschränkung, die uns die Pandemie auferlegt, plane ich dennoch wenigstens einmal im Monat Gäste (es geht ja auch, wenn nur ein Haushalt dabei ist) zu bewirten.

Photo by Anastasia Zhenina on Unsplash


DER ERSTE EINDRUCK

Wenn meine Gäste die Wohnung betreten, kommen sie zuerst in den Flur. Meinen Verbindungsraum zu allen Zimmern. Hier habe ich immer ein paar Haken an der Garderobe frei und es gibt auch Kleiderbügel, die ich hier drapiere, damit man seine Sachen gut ablegen kann. Auch auf dem Schuhregal darunter habe ich Platz geschaffen, damit meine Gäste ihre Schuhe abstellen können. Ich hatte früher immer einen Korb mit Gästehausschuhen - allerdings nimmt das extrem viel Platz weg, wenn man diese in allen Größen bereitstellen möchte. Ich habe hierfür noch keine richtige Lösung gefunden. Ich habe aber auch Fußbodenheizung und so sind kalte Füße eher selten ein Thema. 
Der erste Blick fällt bei mir auf ein kleines Tischchen, das ich immer versuche gemäß den Jahreszeiten und/oder Anlässen zu dekorieren. Das erhöht den Gemütlichkeitsfaktor in der Wohnung und man fühlt sich direkt heimischer. 

Photo by Andrea Davis on Unsplash

HIER SPIELT DIE MUSIK

Musik ist für mich ein wichtiger Bestandteil jeder Party. Wenn es Partys im großen Rahmen sind, nutze ich gern die App "Jukestar", bei der die Gäste die Songreihenfolge durch Voting verändern und mitbestimmen können. Für Dinner-Einladungen greife ich, je nach Thema, auf diverse Playlisten zurück, die ich bei Spotify gespeichert habe. Ich spiele diese im Hintergrund über eine Soundbox. Für die Sommermonate habe ich einen Bluetooth-Soundbox-Weinkühler, der auch noch beleuchtet ist. Ein Traum, so lange er aufgeladen ist. Weihnachtsessen mit Jazz, Halloweenparty mit gruseligen Songs und Geräuschen, das Sommerfest mit französischen Chansons. Auch hier gilt, wer sich vorab Gedanken macht, sorgt für ein stimmiges Gesamtbild und zeigt den Gästen gegenüber Wertschätzung.

ZU MÜDE ZUM NACH HAUSE FAHREN

In Zeiten von Lockdown, aber auch davor, bin ich sehr froh darüber, ein Gästezimmer zu haben. Vor Feiern wird hier geputzt, das Gästebett bezogen und ordentlich durchgelüftet. Die Handtücher präsentiere ich dann meistens in einem kleinen Korb, mit einem Schoko-Täfelchen und manchmal noch einer Beauty-Probe. Hotelübernachtung ist was Tolles, aber so geht es auch ohne Hotel sehr komfortabel und die Gäste fühlen sich willkommen. Ich schreiben Ihnen meist noch eine kleine Karte dazu. Ich finde es sehr wichtig, dass man vorher nach Unverträglichkeiten und vor allem auch nach Vorlieben beim Frühstück fragt. Ich selbst brauche morgens nicht viel - aber es gibt ja allein schon die Unterschiede zwischen Süß-, Deftig- und Müsli-Frühstückern. Manchen brauchen ein paar Weißwürscht, wenn sie schon in Bayern sind, andere kann man damit morgens jagen. Wenn ich Gäste habe, hört meine Verantwortung für deren Wohlbefinden erst dann wieder auf, wenn sie auf dem Heimweg sind. Dafür halte ich meist noch ein Snackpaket und Wasser bereit. So, nun wisst Ihr, wie es bei mir so ist - Mein kleines privates Bed and Breakfast ist meist schnell ausgebucht und buchen können auch nur Familie, Freunde und gute Bekannte. Wie ist das denn bei Euch?

Photo by shawnee wilborn on Unsplash



Kommentare